Achtsamkeit in der Familie

Immer mehr Eltern erkennen, dass Meditation und Achtsamkeit auch für ihren Nachwuchs ein hilfreiches Werkzug sein kann. Egal ob zum Bekämpfen von Ängsten, innerer Unruhe oder Stress: die positiven Auswirkungen von Meditation sind hinreichend belegt und können auch – oder gerade – für Kindern sehr nützlich sein.

Leben Sie vor, was Sie von Ihren Kindern erwarten

Als Elternteil fragt man sich dann: „Wie bringe ich das meinem Kind bei?“
Einer der wichtigsten Bestandteile in diesem Prozess ist die eigene Praxis. Es wird Eltern auch schwer fallen, ihrem Kind ein Instrument zu lehren, wenn sie nie selbst eines gespielt haben. Um Kinder authentisch Achtsamkeit zu lehren, muss man sie selbst praktizieren. Machen Sie das schon, prima. Lassen Sie Ihr Kind an ihren Übungen teilhaben, erklären Sie, was Sie machen und beantworten Fragen, wenn die Kleinen Interesse zeigen. Eltern, die noch keine eigenen Erfahrungen mit dem Thema haben, sollten jetzt damit anfangen. Suchen Sie sich einen Kurs, eine App oder Anleitungen auf YouTube – die Möglichkeiten sind nahezu unerschöpflich, machen Sie sich einfach mit dem Thema vertraut und leben es vor.

Vermutlich wird ihr Nachwuchs von sich aus Interesse zeigen und fragen, was Sie da machen. Dadurch gelingt der Einstieg mühelos.

Stecken Sie Ihre Erwartungen nicht zu hoch

Achtsamkeit lehrt uns, Erwartungen loszulassen und das gilt sicherlich auch für die Vermittlung von Achtsamkeit an Kinder. Eltern, die nur das Ziel verfolgen, durch Achtsamkeit Wutanfälle zu beseitigen, Ihr aktives Kind zu beruhigen oder Ihr Haus ruhig zu machen, werden wahrscheinlich enttäuscht sein. Ruhe oder Stille können schöne Nebeneffekte der Achtsamkeit sein, sie sind jedoch nicht der eigentliche Zweck.

Der Zweck der Achtsamkeitslehre für Ihre Kinder ist es, ihnen zu zeigen, dass ihre Gedanken „nur Gedanken“ sind und nicht die Realität. Kinder lernen zu verstehen, wie sich Emotionen in ihrem Körper manifestieren, sie erkennen, wann ihre Aufmerksamkeit wandert und es wird ein Werkzeuge zur Impulskontrolle bereitgestellt. Aber: Achtsamkeit ist kein Allheilmittel und normales Verhalten von Kindern, wie Wutausbrüche, Jammern, Ausgelassenheit und Argumentieren, werden dadurch nicht komplett verschwinden. Und das ist auch gut so, wir wollen ja keine Roboter als Kinder sondern aktive, aufgeweckte und liebenswerte kleine Menschen.

Zwang ist keine Lösung

Es kann natürlich vorkommen, dass Kinder sich für das Thema nicht interessieren, dann ist das auch okay. Kinder zu zwingen, sich für etwas zu interessieren, ist gerade an dieser Stelle der völlig falsche Weg. Ihr Nachwuchs muss sich freiwillig für Achtsamkeit begeistern, denn nur so kann Ihr Kind auch Spaß an der Meditation entwickeln. Das gleiche gilt für die regelmäßigen Übungen. Es wird Tage geben, an denen die Motivation fehlt – das geht Ihnen vermutlich in vielen Situationen ähnlich. Auch dann bringt es nichts, das Kind zur täglichen Übung zu zwingen. Natürlich können Sie Ihren Nachwuchs aber an die Übungen erinnern. Fragen Sie doch z. B., wie es mit der Meditation läuft. Und reagieren sie mit Zuneigung und Rat, wenn sie merken, dass es Ihrem Kind schwer fällt.

Achtsamkeit ist keine Strafe

Das Thema Achtsamkeit sollte immer eine positive und freiwillige Erfahrung sein. Machen Sie die Übungen nicht zu einer Strafe. Sätze wie: „Du hast deinen Bruder geärgert, jetzt musst du fünf Minuten meditieren!“, werden nur dafür sorgen, dass sich das Kind gegen die Übungen wehrt und die Freude und Motivation daran verliert.

Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg

Kindern Meditation beizubringen, kann ein langwieriger und teilweise sogar frustrierender Prozess sein. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Kinder sollen ihr eigenes Interesse dafür entwicklen. Sie können dabei unterstützen, indem Sie Ihrem Nachwuchs das Gefühl geben, dass alles freiwillig ist und man Spaß dabei haben kann.

Zahlreiche Angebote helfen

Genau wie es für Erwachsene zahlreiche Angebote gibt, sich mit dem Thema vertraut zu machen, wächst auch der Markt mit Angeboten für Kinder. Egal ob Bücher, Videos, CDs oder auch Apps wie BuddhaBoo, das richtige Werkzeug kann helfen, das Interesse zu wecken, die Grundlagen kindgerecht zu erklären und motiviert regelmäßig zu üben.

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