Wie du dir einen persönlichen Kraftplatz erschaffen kannst

Kennst du das: Du bist im Alltag zu Hause oft innerlich unruhig, ruhelos, hektisch oder sogar gereizt? Vielleicht fehlt dir ein Kraftplatz in deinem Zuhause – ein Ort, an dem zu Kraft tanken und entspannen kannst, wenn du dich an diesen begibst.
Wir erklären dir, wie du deinen individuellen Lieblingsplatz finden und zum Kraftplatz machen kannst.

Was ist ein Kraftplatz?

Prinzipiell sind Kraftplätze Orte mit besonders positiver Energie, die sich meist in der Natur befinden und nach esoterischer Vorstellung eine besondere Erdstrahlung haben. Diesen Orten wird eine psychische Wirkung im Sinne der Beruhigung, Stärkung oder Bewusstseinserweiterung zugeschrieben. Der Kraftplatz spendet dir also Energie, du entspannst und findest wieder ein Stück mehr zu dir zurück.

Du kannst jedoch jeden beliebigen Ort in deinen eigenen Kraftplatz verwandeln –  er muss nicht spirituell verankert sein, sondern kann einfach ein besonderer Ort für dich sein, an dem du entspannen und bestimmten Ritualen oder Tätigkeiten nachgehen kannst. 

Bei dir selbst anfangen

Zuallererst: achte auf deine Bedürfnisse und stelle sie nicht hinten an.

Du willst einen Ort für deine persönliche Regeneration erschaffen, also solltest du auch Platz für DICH in deinem Leben ermöglichen. Wenn du dich immer nur um andere Menschen und Aufgaben kümmerst, wirst du früher oder später vom Stress überwältigt und ausgelaugt werden. Zu Aufgaben, die dir Energie rauben, solltest du im Gegensatz also eine Möglichkeit schaffen wieder neue Kraft tanken zu können.
Also überlege dir zunächst: Was gibt dir Energie und Kraft? Was nimmt sie dir? 
Handle danach und nach deinen persönlichen Bedürfnissen.

Kraftplatz finden

Die Bedürfnisse, die du nun benennen kannst, solltest du auch deiner Familie oder deinen Freunden gegenüber kommunizieren. Wenn du zum Beispiel für dich herausfindest, dass dein Sofa am Abend dein Wohlfühlort ist, an dem du lesen und zur Ruhe kommen möchtest, solltest du alle anderen Personen bitten, zu dieser Zeit nicht mehr mit dem Laptop auf dem Sofa zu arbeiten. So kannst du die Räume unter anderem in verschiedene Zonen einteilen. Das Schlafzimmer ist dann die Ruhezone, das Kinderzimmer die Spielzone und nur der Schreibtisch die Arbeitszone.

Nicht jeder Raum ist dabei aber geeignet, dein persönlicher Kraftplatz zu sein. Der Ort sollte keine negative Konnotation haben.

Wenn du dich fragst, wie genau du nun deinen Kraftplatz in der Wohnung findest, haben wir eine kurze Übung für dich. Gehe durch alle Räume und spüre, was du an den Orten fühlst. Stelle dir dabei folgende Fragen:

Was macht dieser Platz mit mir – fühle ich mich gerade wohl oder eher unwohl?

Spüre ich ein positives Gefühl in meinem Bauch, während ich hier verweile?

Kann ich hier frei atmen oder fühle ich mich beklemmt?

Passen die Lichtverhältnisse zu meinem Bedürfnis – mag ich es eher sonnig oder ist das nicht wichtig?

Welches Ritual verbinde ich mit diesem Ort und welches würde ich gerne an meinem Kraftplatz durchführen? Passen diese zusammen?

Funktion deines Kraftplatzes

Während du durch die Räume gehst und ihre Wirkung spürst, sollte dir bewusst sein, welche Bedeutung der Ort für dich haben sollte. Welche Rituale oder Tätigkeiten willst du dort durchführen, um entspannen zu können? Ist es zum Beispiel Meditation, lesen, Podcast hören oder Tagebuch schreiben? Und wie solltest du den Raum gestalten, dass diese Funktionen erfüllt werden können?

Wenn du all diese Fragen für dich beantworten kannst und deinen persönlichen Kraftplatz gefunden hast, richte ihn ganz nach deinen Wünschen und Bedürfnissen ein, sodass du dich dort sofort wohlfühlst. Du solltest mit dem Ort letztendlich nur positive Gefühle verbinden, also vermeide Arbeit, Telefonate oder andere Dinge, die dich belasten könnten. Der Alltag hat dort keinen Zugang. Du solltest deinen Kraftplatz außerdem dort wählen, wo du ihn jederzeit aufsuchen kannst – er kann auch im Garten sein, wenn du dich dort am wohlsten fühlst.

Innerer Ort der Kraft

Auch in der Psychotherapie, vor allem bei der psychologischen Schmerztherapie, werden bei Entspannungsübungen oder in Fantasiereisen Orte der Kraft zur Vertiefung von Entspannungszuständen genutzt. Der Patient wird angeleitet, sich einen Platz aus seiner Erinnerung vorzustellen, an dem er sich besonders wohl bzw. gestärkt fühlt. 

Also alles, was wir auf den konkreten Kraftplatz bezogen haben, also Kraft tanken, das Bewusstsein erweitern und zur Ruhe finden, kannst du auch an deinem inneren Kraftplatz. Dorthin gelangst du zum Beispiel durch Meditation und regelmäßiges Mentaltraining, wie wir in vergangenen Beiträgen immer wieder gezeigt haben.

Kraftort für Kinder

Auch Kinder können durch bestimmte Kraftorte zu mehr Ruhe und Entspannung finden. Daher sollten sie eigene Rückzugsorte, also ein geeignetes Kinderzimmer oder andere Räume haben, an denen sie auch mal ungestört sein und ihren Lieblingstätigkeiten nachgehen können. Gemeinsame Rituale, zum Beispiel vor dem Schlafengehen, können Stabilität in ihren Alltag bringen. Auch Kinder können spüren, an welchen Orten sie sich wohlfühlen und an welchen eher weniger – also frag sie doch einfach mal.

Nicht zuletzt kann auch Mentaltraining bei Kindern eine wichtige Rolle bei der Stressreduktion oder dem Umgang mit Ängsten spielen und sie in ihrer Entwicklung unterstützen. Spielend funktioniert das zum Beispiel mit der BuddhaBoo App. Dort findest du über 200 Übungen für Kinder zum Entspannen, Fokussieren und Einschlafen – egal ob Fantasiereisen, Schlafgeschichten, kindgerechte Meditationen oder Kinderyoga-Einheiten.

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